Prof. Dieter Hattrup spricht mit Robert Rauhut über Buch 10 der Confessiones. Aus Biographie wird Theologie, aus Praxis wird Theorie. Buch X handelt vom Gedächtnis. Augustinus weiß nicht ganz sicher, ob er wirklich schon bekehrt ist, daher steigt er in seine Tiefe hinab. Er entdeckt die Seele und in der Seele die Dreifaltigkeit. Die Memoria, das Gedächtnis, ist das Bild des Vaters. Der Intellectus, das Verstehen, ist das Bild des Sohnes. Der Amor, die Liebe ist Bild des Heiligen Geistes. Die innere Welt siegt endgültig über die äußere Welt: „Da gehen die Menschen hin und bestaunen die Gipfel der Berge, die gewaltigen Fluten des Meeres und die breiten Läufe der Flüsse, den Umfang des Ozeans und die Bahnen der Sterne – und übersehen sich selbst.“