Wendepunkte der Kirchengeschichte »
Folge 4 - 16. Juli 1054: Konstantinopel – Das Morgenländische Schisma
Die Spaltung der Kirche in eine des Westens und eine des Ostens vollzog sich nicht an einem Tag. Eine jahrhundertelange Entwicklung hatte die beiden Kirchentraditionen einander entfremdet. Dennoch setzte der 16. Juli 1054 eine Zäsur, einen Wendepunkt. An diesem Tag legte der päpstliche Legat Kardinal Humbert da Silva Candida auf dem Altar der Hagia Sofia in Konstantinopel eine Exkommunikationsbulle nieder – es war der Auftakt zum sogenannten „Morgenländischen Schisma“. Was war diesem Akt vorausgegangen? Und warum glaubte man damals trotz dieses dramatischen Geschehens noch nicht daran, dass damit eine Trennung auf Dauer vollzogen sein sollte?
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