Wendepunkte der Kirchengeschichte »
Folge 5 - 11. November 1417: Die Papstwahl Martins V. auf dem Konzil von Konstanz
1417 stritten drei Männer um die höchste Würde in der katholischen Kirche. Jeder von ihnen beanspruchte den Stuhl des hl. Petrus. Es war zum „Großen Abendländischen Schisma“ gekommen. In die Bodenseestadt Konstanz wurde ein Konzil einberufen, das sich durch die Zusammensetzung seiner Teilnehmer und die Besonderheit seiner Entscheidungen als einmaliges Geschehen seiner Art erwies. Am 11. November 1417 kam man zur Beilegung des Konfliktes um den Thron des Apostelfürsten. Der römische Adelige Oddone Colonna wurde als Martin V. (1417-1431) zum alleinigen, dann allseits anerkannten Oberhaupt der Kirche gewählt. Die Papstwahl auf dem Konzil von Konstanz wirft eine wichtige Frage auf: Wie ist der noch heute in die Diskussion gestellte „Konziliarismus“ zu bewerten?
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