Naturrecht, ein unbequemer Wegweiser? »

Folge 10 - Wie die subjektive Freiheit das objektiv Gute realisiert. Die Unbedingtheit des Gewissens

Das Gewissen ist als eine Dimension der Selbstzwecklichkeit des Individuums in der Realisierung seiner Freiheit eine naturrechtliche Komponente des Humanum und Zeichen der Menschenwürde. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen Freibrief zum selbstbestimmten Handeln nach Belieben, sondern um die typisch menschliche Fähigkeit der Unterscheidung von Gut und Böse. Somit bildet das Gewissen das Instrument der subjektiven Realisierung des objektiv Guten. Die Gewissenserfahrung ist jedenfalls eine anthropologische Konstante und unabhängig vom religiösen Kontext. Der individuelle Ort des unbedingten moralischen Anspruchs kann theologisch gleichzeitig als die unmittelbarste Gotteserfahrung gedeutet werden. Damit sind jedoch nicht alle Probleme rund um das Gewissen gelöst, die im Zeitalter der besonderen Wertschätzung der individuellen Freiheit noch häufiger aufzutreten scheinen.
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