Die 16. Sendung richtet den Blick auf René Girard. Er hat von 1923 bis 2015 gelebt. Seit 2005 gehörte er zur Académie francaise. Die Bekehrung ist des Glaubens liebstes Kind, und Girard hat sich im reifen Alter bekehrt und seine Kinder taufen lassen. Er denkt die Erlösung auf neue Weise, weil er das Problem des Menschen vor Gott auf neue Weise verstanden hat. Der Mensch ist von Natur aus neidisch, weil er sich vergleicht. Er wird mimetisch und ahmt nach ohne Grenzen. Daraus entsteht die Maßlosigkeit der Gewalt! Die große Erkenntnis Girards lautet: „Falls es eine gewaltlose Gottheit gibt, kann diese den Menschen nur dadurch auf ihre Existenz aufmerksam machen, daß sie sich durch Gewalt vertreiben läßt und den Menschen beweist, daß sie nicht im Reich der Gewalt weilen kann.“