Die 8. Sendung handelt von Augustinus von Hippo, der im Jahr 430 gestorben ist. Seine Suche nach Gott, oder besser Gottes Suche nach ihm hat Weltliteratur erzeugt. Er legt das Drama der Beziehung zwischen sich und Gott in dem Buch Confessiones dar. Er hatte Gott zunächst außen gesucht, in schönen Körpern und schönen Reden. Deshalb war er Vater mit 16 Jahren und Regierungssprecher mit 32 Jahren geworden. Aber Gott ließ nicht locker und schickte ihm den Abscheu vor sich selbst in die Seele. Dann erlöste er ihn und sprach: Gehe nicht nach draußen, auf die Märkte, noli foras ire! Kehre in dich selber ein, denn im Inneren des Menschen wohnt die Wahrheit. In unseren Corona-Zeiten ist das ein guter Leitspruch zum Leben.