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Folge 9 - Die Angemessenheit der Menschwerdung Gottes - Thomas von Aquin (1225 – 1274)

So radikal der Hl. Thomas von Aquin in seinem Leben war, so ausgeglichen ist er in seiner Lehre. In der Christologie ist die Konvenienz sein großer Gedanke. So findet er den Weg zwischen notwendiger Vernunft und zufälliger Geschichte. Daher der berühmte Aufbau seines letzten Werkes, der Summe der Theologie. Sie hat drei Teile: Der Ausgang – die Rückkehr – Christus. Zuerst behandelt Thomas den Ausgang der Schöpfung aus Gott, dann die Rückkehr zu Gott. Und im dritten Teil kommt Christus, als wäre die Menschwerdung Christi nicht notwendig gewesen. Wenn die Menschheit in Adam nicht gesündigt hätte, wäre Christus nicht Mensch geworden. So aber ist seine Menschwerdung, unter den gegebenen Bedingungen, sehr angemessen, eben konvenient.
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