Im Dialog mit Josef Pieper - Denkanstöße für unsere Zeit »

Folge 4 - Wahrheit und Wirklichkeit

Wahrheit hat für das moderne Bewusstsein vor allem mit Aussagen über die Wirklichkeit zu tun, aber nicht mit Wirklichkeit als solcher. In „Wahrheit der Dinge“ (1944) erinnert Josef Pieper an einen umfassenderen Begriff von Wahrheit. Das Wahrsein von Aussagen über die Wirklichkeit setzt die Erkennbarkeit des Wirklichen für den Menschen voraus. Vonseiten des Menschen ist dabei seine universale geistige Beziehungsfähigkeit, vonseiten der wirklichen Dinge ihr Bezogensein auf den menschlichen Geist mitgedacht – insofern alles Erkennbare im Erkanntsein durch Gott seinen Ursprung hat. Es ist klar, dass ein solcher Begriff von Wirklichkeit wie auch der korrespondierende Begriff eines nach Erkenntnis von Wirklichkeit verlangenden Philosophierens der Verteidigung bedarf. Piepers „Verteidigungsrede für die Philosophie“ (1966) bietet auch heute noch eine exzellente Hilfe dazu.
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