Im Dialog mit Josef Pieper - Denkanstöße für unsere Zeit »

Folge 7 - Zeitlichkeit von Mensch und Welt

Die Beunruhigung über den Fortgang der Geschichte und die Endlichkeit der menschlichen Existenz ist ein besonderes Kennzeichen der Moderne. An die Stelle des Vertrauens in die geglaubte Wahrheit vom Ende tritt die Entwirklichung des Todes und der Anspruch, das Ende der Geschichte selbst bestimmen zu können. Nun ist vom Fortschrittsglauben der Aufklärungsphilosophie nicht viel mehr übrig als der technische Machbarkeitswahn und die Verdrängung des Todes – Grund genug für Josef Pieper, angesichts der apokalyptischen Bedrohung im Atomzeitalter neu über „das Ende der Zeit“ (1950) und „Tod und Unsterblichkeit“ (1967) nachzudenken. Wir sollten die prophetische Ankündigung einer „Herrschaft des Antichrist“ bei Strafe aktueller Geschichtsblindheit nicht länger ignorieren. Und wir sollten aufhören, den Tod zu banalisieren, wenn darin unser zukünftiges Sein zur Disposition steht – jedenfalls für den Glaubenden.
Vielen Dank, dass Sie das Programm von EWTN.TV schauen. Unsere Mission ist es, das Evangelium unseres Herrn Jesus Christus zu allen Menschen zu bringen. Dafür benötigen wir Ihre Unterstützung, denn EWTN.TV wird allein von Ihrer Spende getragen. Bitte spenden Sie für EWTN.TV.