Im Dialog mit Josef Pieper - Denkanstöße für unsere Zeit »
Folge 8 - Grund zur Freude
Das äußerste menschliche Glück liegt in der Kontemplation. Dieser Satz bezieht sich zwar auf die erhoffte zukünftige Glückseligkeit. Doch hängt seine Wahrheit daran, dass er schon jetzt für dieses Leben gilt. In „Glück und Kontemplation“ (1957) unternimmt es Josef Pieper, die Gültigkeit dieses Zusammenhangs zu erweisen und gegen Missdeutungen abzugrenzen. Eine wichtige Klarstellung betrifft die Natur und den Grund der Freude. Freude ist weder selbst Ziel noch grundlos. Sie ist wesentlich etwas Zweites: Antwort auf das Zuteilwerden von dem, was wir lieben. Doch freuen kann sich nur, für den es eine Freude ist zu sein und der das Geschenk des Daseins zu feiern imstande ist. Feste sind Zeiten der Freude und der Entrückung aus dem Hier und Jetzt. Jedes wirkliche Fest verbindet die Feiernden mit einer Ursprungsdimension, die im kultischen Vollzug der „Zustimmung zur Welt“ (1963) gegenwärtig wird.
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