Im Dialog mit Josef Pieper - Denkanstöße für unsere Zeit »
Folge 6 - Menschliches Richtigsein
Im Tun und Lassen verhält sich der Mensch auch zu sich selbst. Wie er handelt, so wird er selbst: richtig oder falsch. Menschliches Richtigsein oder menschliche Tugend ist die spontane Bereitschaft, das erkannte Gute zu tun und sich durch äußere und innere Widerstände nicht davon abbringen zu lassen. Josef Pieper hat dieser wechselseitigen Bedingtheit von Sein und Handeln neue Plausibilität verschafft in seinem Buch über „das Viergespann“ (1964) der Kardinaltugenden. Er nennt sie auch die elementaren „Tugenden des menschlichen Herzens“ (1941). Die Klugheit ist unter den Tugenden die erste, weil die Verwirklichung des Guten das Wissen um das Gute voraussetzt. Der Wille zum Guten, die Tugend der Gerechtigkeit, bedarf weiterer Stütze. In der Tapferkeit widersteht der Handelnde seiner natürlichen Furcht vor dem Bösen und in der Selbstzucht der Einflüsterung des Begehrens, sich das Leben doch leichter zu machen.
―
Vielen Dank, dass Sie das Programm von EWTN.TV schauen. Unsere Mission ist es, das Evangelium unseres Herrn Jesus Christus zu allen Menschen zu bringen. Dafür benötigen wir Ihre Unterstützung, denn EWTN.TV wird allein von Ihrer Spende getragen. Bitte spenden Sie für EWTN.TV.
Folgen der Reihe